Rabattverträge

TK muss auf Rabattpartner verzichten

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Berlin -

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat die Zuschläge für eine weitere Ausschreibung erteilt. Für die Wirkstoffe Clopidogrel, Dorzolamid, Enalapril und Levofloxacin wurden jeweils drei Rabattpartner gesucht – doch die meisten Bewerber scheiterten an den Bedingungen.

 

Beispielsweise gingen für Clopidogrel zwar 13 Gebote ein, doch es wurden nur zwei Aufträge vergeben, an TAD und Winthrop. Für Levofloxacin gab es neun Gebote, der Zuschlag ging an Actavis und Heumann. Enalapril schließlich wurde exklusiv an TAD gegeben – obwohl es zehn Angebote von Herstellern gab. Lediglich für Dorzolamid wurden drei Zuschläge erteilt: an Hexal, sowie Stada und die Konzerntochter Aliud.

Einer TK-Sprecherin zufolge wurden weniger Zuschläge erteilt als geplant, weil die Angebote der weiteren Bieter nicht den „internen TK-Ausschreibungsauflagen“ entsprochen haben. Obwohl den Unternehmen die Bedingungen im Voraus bekannt gewesen seien, hätten nicht alle Hersteller diese erfüllt, so die Sprecherin. Details verriet sie nicht. Generell müssen die Hersteller beispielsweise wirtschaftlich und lieferfähig sein.

Die neuen Rabattverträge treten im Juni in Kraft. Die Ausschreibung über die vier Wirkstoffe ergänzt bereits existierende Vereinbarungen: Seit Februar laufen Rabattverträge über 76 Wirkstoffe, die im November ausgeschrieben und bei denen pro Wirkstoff drei Hersteller unter Vertrag genommen worden waren. Mitte Februar erteilte die Kasse die Zuschläge für eine zweite Ausschreibung über 17 Wirkstoffe. Diese Fachlose wurden exklusiv an einzelne Hersteller gegeben.

 

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