Telemedizin

TK: Bosch darf Patienten überwachen APOTHEKE ADHOC, 24.08.2012 15:19 Uhr

Berlin - 

Bosch setzt auf Telemedizin, und die Techniker Krankenkasse (TK) macht mit: In einem Modellprojekt mit 300 COPD-Patienten soll herausgefunden werden, ob die Fernüberwachung Patienten im Alltag helfen und Krankenhausaufenthalte vermeiden kann.

Jeder Patient erhält das von Bosch hergestellte Gerät „Health Buddy“. Über einen Zeitraum von zwei Jahren müssen die TK-Versicherten jeden morgen mittels blauer Knöpfe am Display Fragen zum Wohlbefinden beantworten. Zudem werden über einen Clip am Finger Puls und Sauerstoffgehalt im Blut gemessen.


Die so gewonnenen Daten werden via Telefonleitung an das telemedizinische Zentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart gesendet. Dort analysiert das medizinische Personal die Informationen. Bei schlechten Werten rufen Mitarbeiter den Patienten an und geben zum Beispiel Arzneimittelempfehlungen oder schicken im Notfall den Notarzt vorbei.

Seit etwa zehn Jahren wird das unter dem Namen „Health Buddy“ zugelassene Gerät von Bosch in den USA eingesetzt. In Deutschland wurde es 2009 eingeführt.