Umfrage

TK: Apotheker fragen zu selten nach

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Die Techniker Krankenkasse (TK) ist mit den Apothekern nicht zufrieden: „Ein Apotheker muss die Kunden über die Arzneimittel beraten und vor möglicherweise gefährlichen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Mitteln warnen. Dafür ist die Frage nach weiteren Medikamenten unerlässlich“, sagte eine TK-Mitarbeiterin zu den Ergebnissen einer aktuellen Befragung. Demnach wird jeder Zweite in der Apotheke selten oder nie danach gefragt, welche Medikamente er neben der aktuellen Verordnung noch einnimmt. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag der TK 1000 Menschen telefonisch befragt.

Von ihrem Arzt wurden laut Umfrage immerhin 61 Prozent der Patienten nach ihren Medikamenten gefragt. „Angesichts der Gefahren, die von der gleichzeitigen Einnahme von sich nicht miteinander vertragenden Medikamenten ausgehen, wäre auch hier eine höhere Nachfragequote wünschenswert“, sagte die TK-Mitarbeiterin.

Den Beipackzettel lesen zwei Drittel der Befragten immer und nur 17 Prozent selten oder nie. Allerdings sehen 17 Prozent in Wechselwirkungen keine oder allenfalls eine geringe Gefahr. Bei der Verordnungen von Arzneimitteln oder beim Kauf von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten sollten Patienten laut TK immer alle Mittel angeben, die sie einnehmen - auch unaufgefordert. Dabei sollten auch vermeintlich harmlose Naturarzneimittel genannt werden.

Laut Umfrage hat jeder Achte zudem schon einmal verschreibungspflichtige Medikamente genommen, die nicht für ihn bestimmt waren. Unter den 18- bis 25-Jährigen war es sogar jeder Fünfte. Jeder Vierte nimmt mehrmals oder häufig verschreibungspflichtige Medikamente von früheren Erkrankungen, ohne das mit dem Arzt abzusprechen. Fast jeder Dritte achtet nicht auf das Verfalldatum seiner Arzneimittel.

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