Krankenkassen

TK: Politik traut sich kein Spargesetz

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Berlin -

Die Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird sich nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) in den nächsten Jahren kontinuierlich verschlechtern. Wie der

TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas sagte, gibt es dafür im Wesentlichen zwei Gründe: Den kleineren Teil des Kostenanstieges mache die demografische Entwicklung aus, also die älter werdende Gesellschaft in Deutschland. Für den größeren Teil sei die allgemeine Kostensteigerung verantwortlich. 

„Das ist eigentlich der Teil, an den die Politik rangehen muss.“ Denn die Kosten stiegen zurzeit um etwa 5 Prozent pro Jahr. Der Anstieg der Einnahmen falle dagegen deutlich kleiner aus. „Und dadurch geht die Schere immer weiter auseinander.“

Die Politik in Bund und Ländern werde auf absehbare Zeit nicht bereit sein, das Problem grundsätzlich anzugehen. „Erst wenn es ganz eng wird, wird sich was tun. Und das ist in den nächsten zwei, drei Jahren nicht zu erwarten“, sagte Baas.

Dabei verschlechtere sich die Finanzlage der rund 130 gesetzlichen Krankenkassen jetzt schon zusehends. Kaschiert werde dies derzeit noch durch Rücklagen bei den Kassen und im Gesundheitsfonds.

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