Tino Sorge, MdB und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion und Mario Czaja, MdB und ehemaliger Berliner Gesundheitssenator, laden am Mittwoch die Apotheker: innen in Sachsen-Anhalt zum digitalen runden Tisch. Die beiden Politiker stehen den Apotheker:innen für Fragen, Anliegen und Diskussionen bereit. Die Kammer bittet um Teilnahme.
„Die Lage vieler Apotheken ist dramatisch“, schreiben die MdB in ihrer Einladung an die Kolleg:innen. Dies bereite Sorge als Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Magdeburg sowie die Gemeinden Barby, Schönebeck, Calbe und Bördeland große Sorgen. Aber nicht nur in dieser Region, sondern auch deutschlandweit „sind der Bestand und die wirtschaftliche Zukunft vieler Apotheken durch die aktuellen Entwicklungen akut gefährdet“, gibt Sorge zu bedenken.
Sorge bringe gemeinsam mit anderen Kolleg:innen regelmäßig Vorschläge zur Stärkung der Apotheken und Besserung der Lage ein. Jetzt suchen Sorge und Czaja den persönlichen Austausch, wenn auch digital. „Gerne möchte ich Ihnen die Gelegenheit geben, uns in einem persönlichen Gespräch Ihre Erfahrungen und Anliegen aus dem Apothekenalltag vor Ort zu schildern.“ Los geht es am Mittwoch, 21. Februar, um 14 Uhr.
Sorge hatte sich im Dezember kritisch zum Eckpunktepapier von Gesundheitsminister Karl Lauterbach geäußert. Dabei ging es auch um die geplante Umverteilung des Honorars, „Einmal mehr spielt Minister Lauterbach die Apotheken auf dem Land und in der Stadt gegeneinander aus. Das ist das Letzte, was die Branche in diesem Winter braucht. Die Umverteilung von Millionensummen löst kein einziges Versorgungsproblem vor Ort“, so Sorge. Auch bei der Erhöhung des Fixums bleibe Lauterbach aus Sicht des Politikers unter den Erwartungen. „Die geplante Erhöhung des Apothekenfixums bleibt weit unter den Erwartungen der Apothekenverbände, obwohl die letzte Erhöhung über zehn Jahre zurückliegt. Minister Lauterbach wird erklären müssen, wie Apotheken in akuter wirtschaftlicher Schieflage aus einer solchen Ankündigung Hoffnung schöpfen sollen.“
APOTHEKE ADHOC Debatte