ABDA/KBV-Modell

Thüringer Ärzte wollen mit Apothekern kooperieren Benjamin Rohrer, 04.11.2011 14:09 Uhr

Berlin - 

Unter den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) gibt es unterschiedliche Meinungen zum ABDA/KBV-Modell: In einer Resolution hat sich die Vertreterversammlung der KV Thüringen für das gemeinsame Konzept mit den Apothekern ausgesprochen. Zuvor hatten mit Nordrhein, Baden-Württemberg und Hessen drei mitgliederstarke KVen gegen das Konzept gestimmt.


In Thüringen begrüßt man die Idee, dass Ärzte und Apotheker die Verantwortung in der Arzneimittelversorgung gemeinsam wahrnehmen. Insbesondere die Wirkstoffverordnung finden die Mediziner gut: Dadurch werde ihnen die Preisverantwortung genommen, heißt es in der Resolution. „Damit ist der Grundstein gelegt für eine Ablösung der Richtgrößenprüfung, weniger Regressdruck für Ärzte und weniger Kosten für das Gesundheitswesen.“


Auch das im ABDA/KBV-Modell vorgesehene Medikationsmanagement und der Medikationskatalog finden in Thüringen Zustimmung: So könnten Arzneimittelrisiken reduziert, die Compliance der Patienten verbessert und eine leitliniengerechte Versorgung gewährleistet werden.