Therapien

Initiative gegen überflüssige Pillen

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Berlin -

Ärzte und Krankenkassen wollen etwas gegen überflüssige Therapien tun, die Ärzte ihren Patienten verordnen. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin startet „Listen überflüssiger Maßnahmen“ bei Behandlung und Diagnose, wie ihr Vorsitzender Michael Hallek dem Nachrichtenmagazin „Focus“ sagte.

Man wolle deutlich machen, „dass auch das Unterlassen einer medizinischen Maßnahme eine wichtige ärztliche Leistung sein kann“. Der GKV-Spitzenverband begrüßte den Vorstoß.

„Es ist sicherlich häufig anstrengender für einen Arzt, einen Patienten von einer Woche Bettruhe zu überzeugen, als ein paar Tabletten zu verordnen, obwohl die Bettruhe manchmal die bessere Therapie ist“, sagte Verbandssprecher Florian Lanz.

Die Initiative hinterfrage zu Recht, „ob nicht in bestimmten Fällen weniger Aktionismus für den Patienten ein Mehr an Genesung für ihn sein kann“. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin ist mit mehr als 23.000 Mitgliedern eine der größten Ärztevereinigungen Deutschlands.

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