Tarifverhandlungen vertagt dpa, 06.04.2008 12:29 Uhr
Die Tarifverhandlungen für 55.000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern sind überraschend vertagt worden. Nach 28 Stunden Verhandlung einigten sich die Parteien am Freitag in Wiesbaden darauf, zunächst intern zu diskutieren und am Montag weiter zu verhandeln. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund verlangt durchschnittlich 10,2 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeber bieten maximal 4,5 Prozent, fordern dafür aber die Anhebung der Wochenarbeitszeit um 1,5 Stunden.
Damit ist weiter unklar, ob an rund 700 städtischen Kliniken oder Kreiskrankenhäusern bald gestreikt wird. Der Marburger Bund hatte eine Urabstimmung angekündigt, falls es in der laufenden fünften Verhandlungsrunde zu keiner Einigung kommt.