Krankenhausärzte

Tarifverhandlungen vertagt

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Die Tarifverhandlungen für die etwa 55.000 Ärzte an kommunalen Kliniken sind ins Stocken geraten. Die Gespräche wurden am Donnerstag nach der dritten Runde in Offenbach ohne Einigung vertagt. Entgegen früherer Ankündigungen legte die Vereinigung kommunaler Arbeitgebergeberverbände (VKA) der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) noch kein Angebot vor. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 13. und 14. März stattfinden. Auf Warnstreiks will die Gewerkschaft bis dahin verzichten.

Der Marburger Bund fordert für die Ärzte an den rund 700 kommunalen Kliniken eine durchschnittliche Einkommenserhöhung von 10,2 Prozent. Außerdem sollen die Ost-Gehälter auf West-Niveau angehoben werden.

„Die Zeit wird knapp“ „Es muss zum nächsten Termin ein Verhandlungsangebot auf dem Tisch liegen“, sagte MB-Verhandlungsführer Lutz Hammerschlag. Der Unmut der Ärzte über das bisherige Verhalten der Arbeitgeber sei „immens“. VKA-Verhandlungsführer Joachim Finklenburg sagte, eine Einigung sei nicht in Sicht. Die Ärzte forderten das zweite Mal in Folge zweistellige Lohnzuwächse. „Das ist für die Krankenhäuser finanziell nicht machbar.“

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