Abschluss der Verhandlungsrunde

Tarifeinigung nach MFA-Streik

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Berlin/Bochum -

Nach einer Einigung im Tarifstreit der Arzthelferinnen und -helfer mit ihren Arbeitgebern sind vorerst keine weiteren Warnstreiks zu erwarten. An der ersten Arbeitsniederlegung, zu der der Verband medizinischer Fachberufe (VMF) das Praxispersonal heute aufgerufen hatte, hatten sich mindestens 2000 Medizinische Fachangestellte beteiligt, um ihren Forderungen nach mehr Gehalt und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen – offenbar mit Erfolg.

Wie die Tarifparteien heute bestätigten, konnte in der vierten Verhandlungsrunde ein Abschluss erzielt werden, dem nun noch die zuständigen Gremien zustimmen müssen.

Über das Ergebnis soll erst nach Ende der Erklärungsfrist am 16. Februar berichtet werden, hieß es. Die Arbeitgeberseite, die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen und Medizinischen Fachangestellten, sprach im Anschluss von „konstruktiven und von Kompromissbereitschaft geprägten Gesprächen“.

Der Verband medizinischer Fachberufe hatte erstmals in seiner Geschichte die bundesweit 330.000 Medizinischen Fachangestellten (MFA) aus der ambulanten Versorgung zum Warnstreik aufgerufen. Verbandspräsidentin Hannelore König zeigte sich zufrieden mit der Resonanz: „Es wird in der Öffentlichkeit über die Gehalts- und Arbeitssituation der MFA gesprochen. Dieser Druck scheint nicht ohne Auswirkung auf unsere Verhandlungen geblieben zu sein“, sagte sie laut Mitteilung.

Auch mehrere Ärzteverbände hatten sich solidarisch mit den Streikenden gezeigt und Politik und Krankenkassen, notwendige Steigerungen bei den Personalkosten auch entsprechend auszugleichen. Vor der Bundesärztekammer protestierten etwa 200 Menschen bei der zentralen Veranstaltung für höhere Löhne, so eine Sprecherin des Verbandes medizinischer Fachberufe. Einen genauen Überblick über die Zahl geschlossener Praxen habe sie nicht. Sie ging davon aus, dass sich zahlreiche Mitarbeiter dem Aufruf zum Ausstand angeschlossen hätten.

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