5 Prozent mehr Geld zwischen 2016 und 2018: Ärzte an kommunalen Krankenhäusern können sich über ein kräftiges Gehaltsplus freuen.
Für die rund 55.000 Ärzte an Kliniken von Städten, Gemeinden und Kreisen in Deutschland gibt es deutlich mehr Geld. Der neue Tarifabschluss sieht vor, dass die Gehälter rückwirkend zum 1. September 2016 um 2,3 Prozent steigen, ab 1. September 2017 um weitere 2 Prozent und ab 1. Mai 2018 noch einmal um 0,7 Prozent.
Das vereinbarten die Ärztevertretung Marburger Bund und der Verband der kommunalen Arbeitgeber (VKA) nach zweitägigen Gesprächen in der Nacht zum Mittwoch in Bonn.
Die Einigung gilt bundesweit – außer in Berlin und Hamburg – für rund 550 kommunale Krankenhäuser. Die Laufzeit beträgt 28 Monate.
Den Krankenhäusern entstehen nach VKA-Angaben Kosten von rund 460 Millionen Euro. Verhandlungschef Joachim Finklenburg betonte aber, die lange Laufzeit gebe den Kliniken Planungssicherheit, daher sei die Einigung „insgesamt vertretbar“.
Für den Marburger Bund sagte Verhandlungsführer Rolf Lübke: „Der Tarifabschluss ist ein klassischer Kompromiss, mit dem wir leben können.“
Lübke kündigte an, der Marburger Bund wolle die Ergebnisse einer Umfrage unter Ärzten in kommunalen Kliniken zum Thema machen. „Wir werden die Arbeitgeber nicht aus ihrer Verantwortung lassen und sehr genau überprüfen, ob die Stellenpläne und die Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz eingehalten werden.“
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