Ärztemangel

Studenten sollen bei Hausärzten lernen

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Ausbildung an der Basis: Was bei angehenden Apothekern Pflicht ist, könnte bald auch bei Ärzten eingeführt werden. Medizinstudenten sollen nach Vorstellung der Gesundheits-Staatssekretäre der Länder künftig einen Teil ihrer Ausbildung bei Hausärzten absolvieren.

Der Vorschlag zur Bekämpfung des Ärztemangels auf dem Land kam aus Mecklenburg-Vorpommern. Nach Angaben des Schweriner Gesundheits-Staatssekretärs Nikolaus Voss (SPD) ist die Idee bei den Kollegen aus den anderen Bundesländern auf Zustimmung gestoßen.

Auch über weitere Änderungen wurde beraten: Wer sich verpflichtet, nach der Facharzt-Ausbildung als Allgemeinmediziner in einem unterversorgten Gebiet zu arbeiten, solle größere Chancen auf einen Studienplatz bekommen. Für angehende Allgemeinmediziner werden Stipendien vorgeschlagen, zur Verbesserung des Images der Hausärzte eine Kampagne. Die Kultusministerkonferenz soll die Einrichtung von Lehrstühlen für Allgemeinmedizin an den Hochschulen unterstützen.

Die Vorschläge sollen bei der nächsten Konferenz der Gesundheitsminister am 30. Juni in Hannover diskutiert werden.

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