Praxisgebühr

Straubinger: Tollhaus Gesundheitsministerium APOTHEKE ADHOC, 15.03.2012 15:08 Uhr

Berlin - 

Das Gezerre um die Praxisgebühr hält an: Während die Union an den Einnahmen festhält, will die FDP die Zahlungen zumindest auf den Prüfstand stellen. Die Liberalen schließen auch eine Reform der Gebühr nicht aus. Bei der CSU stößt das auf Unverständnis: „Die Praxisgebühr nur bei bestimmten Ärztegruppen – eventuell noch nach FDP-Parteibuch sortiert – ist ein weiterer Vorschlag aus dem Tollhaus Bundesgesundheitsministerium“, wettert Max Straubinger, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag.

Ohne Praxisgebühr fehlten den Kassen Einnahmen von 2 Milliarden Euro, so Straubinger weiter. Es sei das „falsche politische Signal, jetzt vorhandene Reserven zu verteilen.“ Der CSU-Politiker warnt außerdem vor künftigen Engpässen bei den Kassen und fragt: „Soll die Praxisgebühr dann wieder eingeführt werden?“ Ein derart kurzsichtiges Handeln sei rein auf Populismus bedacht.