Zwar hat der Apothekenstreik in Hessen gestern erst begonnen, doch schon im Vorfeld äußerte sich Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) während eines Besuchs in der Wilhelms-Apotheke in Wiesbaden kritisch zu Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs (SPD) Reformplänen.
Den Referentenentwurf in seiner jetzigen Form will die Ministerin ganz klar nicht mittragen: Sie ist gegen eine Apotheke mit einem verminderten Leistungsangebot. Zwar sieht die Gesundheitsministerin Reformbedarf, doch der vorliegende Entwurf habe noch deutliche Schwächen und müsse überarbeitet werden. In der aktuellen Form würden die Apotheken eher geschwächt als gestärkt, warnt Stolz.
Das bestehende Apothekennetz müsse finanziell gestärkt werden, so die Ministerin. Doppelstrukturen wie Gesundheitskioske und Apotheken ohne Präsenzapotheker lehnt Stolz deutlich ab.
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