Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) möchte Geld aus der Pflegeversicherung für altengerechte Wohnviertel verwenden. Ziel sei, dass Senioren so lange wie möglich in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben könnten, erklärte Steffens.
Nach Vorstellung der Politikerin sollte die Pflegeversicherung verpflichtet werden, einen kommunalen Fonds für die Gestaltung solcher Quartiere aufzulegen. Daraus sollten entsprechende Planungs- und Strukturmaßnahmen zur Hälfte mitfinanziert werden. Der Fonds müsste von der Bundesregierung im Sozialgesetzbuch verankert werden.
„Das Jahr 2015 braucht mehr Mut in der Pflege“, unterstrich die Ministerin. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe Pflege habe diesbezüglich reichlich Handlungsbedarf. Dazu gehöre, dass der Bund den Kommunen endlich ein Mitspracherecht bei der Zulassung neuer Pflegeheime einräume.
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