Standesvertretung

ABDA-Pressesprecher geht

, Uhr
Berlin -

Die ABDA muss sich schon wieder einen neuen Pressesprecher suchen:

Florian Martius will die Geschäftsstelle in der Berliner Jägerstraße zum

31. März verlassen. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt bestätigte: „Herr

Martius geht aus persönlichen Gründen.“ Die Suche nach einem Nachfolger

soll noch heute beginnen: Im Apothekerhaus soll ein Anforderungsprofil

erstellt und an eine Personalagentur weitergegeben werden.

Angeblich hört Martius aus familiären Gründen auf: Seine Familie lebt in München; ursprünglich sollten Frau und Kinder nach Berlin ziehen. Da dies nicht passierte, musste Martius monatelang pendeln.

Schmidt zeigte sich enttäuscht: „Ich bedauere es zutiefst. Gerade in den ersten schwierigen Wochen meiner Amtszeit habe ich ihn als einen verlässlichen und vertrauenswürdigen Partner sehr geschätzt.“

Allerdings hatte es auch Kritik an Martius gegeben: Bei den Mitgliedsorganisationen konnte er nicht richtig Fuß fassen; die fehlende Abstimmung und Effizienz bei den Protestmaßnahmen wurden auch seiner Abteilung angelastet. Auch im Umgang mit den Basisapothekern in den Internetforen war der Tonfall gelegentlich rauer geworden.

Damit sucht die ABDA den fünften Pressesprecher in sieben Jahren: Im Juni 2005 schied Elmar Esser nach elf Jahren im Amt aus; seine Nachfolgerin war die frühere taz-Reporterin und KKH-Sprecherin Annette Rogalla. Von Juli 2007 bis August 2011 war der ehemalige PZ-Redakteur Thomas Bellartz für die Stabsstelle Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

Anfang 2012 kam Martius, der zuvor für Sanofi-Pasteur und GlaxoSmithKline (GSK) gearbeitet hatte.

Wie zuvor Bellartz soll auch Martius der ABDA solange als externer Berater zur Verfügung stehen, bis ein Nachfolger gefunden ist.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Podcast NUR MAL SO ZUM WISSEN
Übergangspapst gesucht!
Mehr aus Ressort
ApoRG in nächster Legislatur
Köpping setzt auf Nachwuchsförderung
Zwischen 0,4 und 1,9 Prozentpunkten
Mehrheit der Kassen erhöht Beitrag

APOTHEKE ADHOC Debatte