Laskowski kehrt zur Kammer zurück Alexander Müller, 26.07.2016 13:50 Uhr
Von der Kammer zum Verband und zurück: Der stellvertretende Geschäftsführer des Bayerischen Apothekerverbands (BAV), Klaus Laskowski, kehrt im Herbst zur Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) zurück, wie er auf Nachfrage bestätigte. Dort wird er ebenfalls den Posten als stellvertretender Geschäftsführer und Justiziar übernehmen.
Laskowski war seit dem Jahr 2000 als Justiziar für die Kammer tätig. Im Oktober 2014 wechselte er zum Verband, weil er dort den Posten als Vize des Geschäftsführers übernehmen konnte. Doch offenbar passte das nicht so gut. Offiziell bleibt es bei der Standardformulierung: Es habe unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung der Geschäftsführung gegeben, heißt es aus München.
Überraschend hat sich für Laskowski die Chance zur Rückkehr zur Kammer aufgetan: BLAK-Geschäftsführer Helmut Stapf hatte sich Ende April früher als erwartet in den Vorruhestand verabschiedet, ein Nachfolger musste her. Mit Apotheker Dr. Volker Schmitt hat die Kammer zwar einen pharmazeutischen Geschäftsführer, als Vize soll es aber wieder einen Juristen geben. Stapf war vor seiner Tätigkeit bei der Kammer sogar Vorsitzender Richter am Landgericht München I.
Laskowski hat in Regensburg und den USA an der Universität von Georgia Jura studiert. Im Rahmen seines Referendariats war er unter anderem bei der Ärztekammer in München tätig, bevor er 2000 zur Apothekerkammer wechselte.
Dorthin wird er im Oktober zurückkehren. Da der Sommerurlaub bereits geplant war, wird Laskowski tatsächlich von einem Tag auf den anderen wechseln. Ein großer Umzug wird es nicht: BAV und BLAK residieren in München im selben Gebäude. Und trotz der Meinungsverschiedenheiten mit der BAV-Spitze geht man nicht im Bösen auseinander. Gut möglich, dass Laskowski auch weiterhin als Referent für den Verband tätig ist. Die Organisationen in Bayern arbeiten traditionell eng zusammen.
Bei der Kammer erhält Laskowski als stellvertretender Geschäftsführer zwar neue Aufgaben und wird ein neues Büro beziehen, doch zurück in seiner Funktion als Justiziar wird er auch viele Themen verantworten, die aus seiner vorherigen Zeit bei der Kammer kennt. Naturgemäß ist das Aufgabenspektrum bei 14.000 Kammermitgliedern breiter als im Bereich des Mitgliederservice für knapp 3000 Verbandsmitglieder.
Beim BAV wird es Ende des Jahres eine weitere Änderung in der Spitze geben: Geschäftsführer Dr. Stefan Weber wird altersbedingt ausscheiden. Die bisherigen Stellvertreter Dr. Wolfgang Schneider und Alexandra Schmidt werden laut BAV ab dem kommenden Jahr als Doppelspitze fungieren. Der genaue Zuschnitt der Zuständigkeiten soll noch definiert werden.