Forschungspreise

Spielbank-Preis für Rheumatologen

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Berlin -

Der amerikanische Rheuma-Forscher Professor Dr. Michael B. Brenner und

sein deutscher Kollege Professor Dr. Gerd-R. Burmester von der Charité

haben in diesem Jahr den Carol-Nachman-Preis erhalten. Mit insgesamt

37.500 Euro ist die Auszeichnung einer der höchstdotierten

Medizinpreise der Bundesrepublik. Gewürdigt werden damit Arbeiten auf

dem Gebiet der Rheumatologie. Das Geld geht in gleichen Teilen an die

beiden Wissenschaftler aus Boston und Berlin.

Stifter des Preises ist Carol Nachman, der langjährige Spielbank-Konzessionär und Wiesbadener Ehrenbürger. Seit 1972 wurde der Preis an 69 Wissenschaftler vergeben. Nach dem Tod Nachmans hat die Spielbank Wiesbaden die Ausstattung übernommen.

Im Zentrum von Brenners Forschungsarbeiten lagen in den vergangenen Jahren Untersuchungen zu dem von T-Zellen getragenen Immunsystem sowie zur Regulation von entzündungs- und gewebedestruierenden Prozessen.

Burmester erhält den Preis für seine Arbeiten zur Entwicklung von Strategien zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis. Ausgehend von basisimmunologischen Daten in den 1980-er Jahren hat Burmester systematisch dazu beigetragen, die Krankheitsentstehung zu verstehen und zielgerichtete Immuntherapien in die Praxis umzusetzen. Er charakterisierte krankheitsrelevante Immun- Bindegewebs- und Knorpelzellen und war entscheidend beteiligt an großen Studien zur Therapie mit neuen Biologika und den oralen Kinase-Inhibitoren.

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