Krankenkassen

Spekulationen um DAK-Finanzen APOTHEKE ADHOC, 08.06.2010 09:50 Uhr

Berlin - 

Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) hat Spekulationen über ihre finanzielle Schieflage zurückgewiesen. Das angebliche Defizit von 800 Millionen Euro für 2011 entbehre jeder realistischen Grundlage, teilte die Kasse mit. Die Financial Times Deutschland (FTD) hatte unter Bezug auf Konkurrenten der DAK berichtet, dass die Kasse finanziell angeschlagen sei.

Allein dieses Jahr fehlten der DAK demnach 200 Millionen Euro, im kommenden Jahr sogar 800 Millionen Euro, so die Zeitung mit Verweis auf andere Kassen. Die Techniker Krankenkasse (TK) rechne derzeit bereits die Konsequenzen einer Insolvenz durch.

„Dies ist ein durchsichtiger Versuch von Mitbewerbern, der DAK Schaden zuzufügen“, sagte ein Sprecher der DAK. Im ersten Quartal 2010 erwirtschaftete die DAK eigenen Angaben zufolge einen Überschuss von knapp 31 Millionen Euro. Diese Entwicklung mache deutlich, dass die Entscheidung, einen Zusatzbeitrag zu erheben, richtig und verantwortungsvoll gewesen sei, so der Sprecher.