Krankenkassen

SPD will keine amerikanischen Verhältnisse

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Obwohl die Krankenkassen immer wieder mit säumigen Beitragszahlern kämpfen, hält der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach an der Versicherungspflicht fest: „Wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse im Gesundheitswesen“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Sozialdemokraten gegenüber der Passauer Neuen Presse. Dort könnten sich viele Menschen keine medizinische Versorgung leisten.

Zuvor war bekannt geworden, dass die Rückstände in den Krankenkassen in den vergangenen Monaten angestiegen waren: Insgesamt fehlen den Kassen 1,5 Milliarden Euro.

Lauterbach sprach sich erneut für die Einführung einer Bürgerversicherung aus, in der für Selbstständige mit geringem Einkommen ein reduzierter Tarif vorgesehen sei. „Derzeit gilt jedoch, dass private und gesetzliche Krankenversicherung mit den Ausfällen selbst fertig werden müssen“, so der SPD-Politiker.

 

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