Bei der Landtagswahl im Saarland kann die SPD deutlich zulegen, die CDU mit dem bisherigen Ministerpräsidenten Tobias Hans als Spitzenkandidat stürzt ab. Auch die Linke fällt ins Bodenlose.
Die SPD wird mit deutlichem Vorsprung stärkste politische Kraft im Saarland: Mit 43,5 Prozent der Stimmen reicht es sogar für eine Alleinregierung; im Parlament hat die SPD 29 von 51 Sitzen. Mit der bisherigen stellvertretenden Regierungschefin und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger an der Spitze konnten die Sozialdemokraten 13,9 Prozentpunkte hinzugewinnen.
Auf der anderen Seite verlor die CDU 12,2 Prozent und kommt nur noch auf 28,5 Prozent. Hans, der das Amt des Ministerpräsidenten 2018 von Annegret Kramp-Karrenbauer übernommen hat, kündigte an, Konsequenzen zu ziehen. Er sprach in der ARD von einer „sehr bitteren Niederlage“, für die er persönlich die Verantwortung übernehme.
Die AfD kommt auf 5,7 Prozent (minus 0,5 Punkte) und ist die dritte Partei im Landtag. Die Grünen liegen bei 4,995 Prozent (plus 1 Punkt) und verpassen den Einzug in den Landtag knapp, genauso wie die FDP, die bei 4,8 Prozent liegt (plus 1,5 Punkte). Definitiv raus ist die Linke mit 2,6 Prozent (minus 10,3 Prozentpunkte).
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