Landtagswahlen

SPD siegt klar, FDP fliegt raus

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Die SPD hat die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern mit 35,6 Prozent klar gewonnen und kann sich den Koalitionspartner aussuchen. Die CDU musste mit 23,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis in dem ostdeutschen Bundesland hinnehmen, die Linke hielt sich laut offiziellem vorläufigen Ergebnis bei 18,4 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen schaffte mit 8,4 Prozent den Einzug in den Landtag, die FDP muss das Parlament nach einem Absturz auf 2,8 Prozent dagegen räumen. Die rechtsextreme NPD verliert Stimmen, bleibt mit 6 Prozent aber im Landtag.

Die SPD konnte ihr Ergebnis um 5,4 Prozentpunkte verbessern, während die CDU 5,6 Punkte verlor. Die Linke legt leicht um 1,6 Punkte zu. Die Grünen konnten konnten ihr Ergebnis mehr als verdoppeln und 5 Prozentpunkte gewinnen. Damit sind die Grünen erstmals in allen Landtagen vertreten. Die FDP brach um 6,8 Prozent ein und ist künftig auch in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr im Parlament. Vor fünf Jahren hatten die Liberalen noch fast 10 Prozent erreicht.

Welche Koalition im Nordosten der Republik regieren wird, ist noch offen. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) kann sich seinen Partner aussuchen: Entweder setzt er die Große Koalition mit der CDU fort oder er geht ein rot-rotes Bündnis mit den Linken ein. Sellering will mit beiden Seiten Gespräche führen. Rot-Grün hätte dagegen wohl keine Mehrheit. Die Wahlbeteiligung lag bei 52 Prozent und damit erneut niedriger als bei der vorherigen Landtagswahl.

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