Mattheis ließ sich durch die Offizin führen und diskutierte mit dem Inhaber Peter Frick, seinen Angestellten sowie Verbandsvorstand Andreas Buck. Inhaltlich wurden Rabatt- und Hilfsmittelverträge, die finanzielle Lage sowie der von den Sozialdemokraten geforderte OTC-Switch der Pille danach angesprochen.

Die Apotheker zeigten Mattheis etwa anhand von Rezepten, wie schwierig der Umgang mit Rabattverträgen im Alltag ist. Die Probleme habe Mattheis eingesehen, sagte Apotheker Tilmann Schöll. „Mir kam sie nicht uninformiert vor. Sie hat verstanden, um was es geht.“ Außerdem wies sie auf die Beratungspflicht der Apotheken hin.

Auch die SPD-Politikerin hatte Fragen: „Sie wollte wissen, wie wir zu einer Entlassung der Pille danach aus der Rezeptpflicht stehen“, so Schöll. Der Apotheker machte deutlich, dass man die Beratung zu Notfallkontrazeptiva leisten könne, sich aber klare Rahmenbedingungen wünsche. Außerdem müsse die Politik bei einer Freigabe einen möglichen Preisverfall bedenken.

Es war das erste Mal, dass die Alpha-Apotheke, die auch in der Krankenhaus- und Heimversorgung aktiv ist, politischen Besuch hatte. „Ich hoffe, sie hat aus dem Treffen etwas mitgenommen“, sagt Schöll.