Transplantationsmedizin

SPD lobt Bahr für Organspendegesetz

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Für die geplante Neuregelung des Transplantationsgesetzes erhält das Bundesgesundheitsministerium (BMG) Zustimmung aus den Reihen der Opposition. „Es wird unmittelbar helfen, Leben zu retten“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach der Passauer Neuen Presse. „Ich gehe davon aus, dass es noch in diesem Jahr ein Gesetz geben kann.“

Um mehr Menschen als bisher nach ihrem Tod als Organspender zu gewinnen, will Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) alle Kassenpatienten über ihre Kasse nach ihrer Spendebereitschaft befragen lassen. Das BMG kündigte an, bis zum kommenden Frühjahr eine gesetzliche Regelung zu finden, bei der niemand zur Organspende gezwungen wird. Jeder soll aber die Möglichkeit haben, sich frei zu entscheiden und zu erklären - zustimmend oder ablehnend. Als dritte Möglichkeit ist vorgesehen, die Entscheidung auch offen zu halten.

Lauterbach lobte den Vorschlag, die Spendebereitschaft bei der Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) abzufragen. Sie könnte auf der Karte eingetragen werden, aber es gebe auch noch andere technische Möglichkeiten. „Wir arbeiten fraktionsübergreifend in einer Arbeitsgruppe sehr konstruktiv an einer solchen Lösung.“

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