Geburtshilfe

Lauterbach lässt Hebammen hoffen

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Berlin -

Die Gesundheitsexperten der großen Koalition wollen in zwei Wochen ein Konzept zum Schutz der Hebammen vor teuren Haftpflichtversicherungen vorlegen. „Wir werden das Problem lösen“, sagte SPD-Fraktionsvize Professor Dr. Karl Lauterbach. Er wolle gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) verschiedene Vorschläge zur Lösung des Problems vorlegen.

„Wir werden dazu kommen, dass die Versicherungen für die Hebammen nicht unbezahlbar sein werden“, sagte Lauterbach. Das Ganze solle unbürokratischer organisiert werden.

Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hatte zuvor vorgeschlagen, Therapiekosten nach Geburtsfehlern auf die Allgemeinheit zu übertragen. Statt der Haftpflichtversicherung könnte der Schadensersatz bei der Krankenversicherung gelten gemacht werden.

Die rund 3500 freiberuflichen Hebammen sehen ihre berufliche Existenz in Gefahr, weil sich die Versicherungstarife in den vergangenen Jahren vervielfacht haben. Das Problem droht sich zu außerdem verschärfen. Von den drei Versicherungen, die noch Angebote für Hebammen bereitstellen, will sich eine kommendes Jahr zurückziehen.

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