SPD

Lauterbach: Angriff von der Ex

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Berlin -

Pünktlich zur ersten Gesprächsrunde der Arbeitsgruppe Gesundheit meldet sich die Ex-Frau des SPD-Verhandlungsführers Professor Dr. Karl Lauterbach öffentlich zu Wort: Lauterbach sei ungeeignet, ein Ministeramt zu übernehmen, sagte Dr. Angela Spelsberg gegenüber der Illustrierten „Bunte“.

Spelsberg ist selbst Ärztin und leitet das Tumorzentrum in Aachen. Insgesamt hat sie laut Bericht 13 Jahre mit dem Politiker zusammengelebt und hat mit ihm vier Kinder. „Hoffentlich wird er nicht Minister! Ich würde es für besser erachten, wenn Herr Lauterbach das Amt nicht bekäme.“ Er würde der großen Verantwortung nicht gerecht werden, wird sie zitiert.

Das Verhältnis ist offenbar geprägt von einem langen Rosenkrieg: Zwischen der Trennung im Jahr 2004 und der Scheidung im Jahr 2010 habe man „ununterbrochen“ vor Gericht gekämpft, so Spelsberg. Es ging um Unterhaltszahlungen für die Kinder, die heute zwischen 14 und 20 Jahre alt sind. Im Januar dieses Jahres habe man „nach sieben Jahren mühsam einen Vergleich geschlossen“.

Die Medizinerin ist dem Bericht zufolge menschlich enttäuscht von Lauterbach: „Vor Gericht hatte ich den Eindruck, als ob Geld und Karriere das Wichtigste für ihn seien.“ Sie hoffe nun, dass die Öffentlichkeit die moralische Eignung des Politikers Lauterbach nicht überschätze.

Lauterbach wurde im Wahlkampf von Peer Steinbrück zum Schatten-Gesundheitsminister nominiert. Für die Sozialdemokraten führt er in den Koalitionsverhandlungen mit der Union die Gespräche in der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege. Lauterbach selbst hatte nach der Bundestagswahl bereits gesagt, dass er bei einer Großen Koalition Gesundheitsminister werden will.

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