Kontrazeptiva

SPD hält an Sondervertrieb fest

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Die SPD-Bundestagsfraktion hat ihr Vorhaben, orale Kontrazeptiva außerhalb der Apotheken an sozial benachteiligte Frauen abzugeben, offenbar noch nicht ganz zu den Akten gelegt. Der Vorstoß der Sozialdemokraten, die angestrebte Neuregelung noch in die laufenden Beratungen zur AMG-Novelle einzubringen, scheiterte zwar am Widerstand des Koalitionspartners CDU/CSU. Dennoch sieht die Fraktion die Möglichkeit, ihre Forderung in einem anderen Gesetzesvorhaben - möglicherweise noch in dieser Legislaturperiode - einzubringen.

„Wir sind noch im Gespräch. Der Antrag hat sich noch nicht durch Zeitablauf erledigt“, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner gegenüber APOTHEKE ADHOC. Die Union habe den Sondervertrieb für die Anti-Baby-Pille über Gesundheitsämter und Beratungsstellen zwar strikt abgelehnt. Die Fraktionsspitzen der beiden Regierungsparteien und auch die Fachebene seien jedoch weiter in Verhandlungen, so Ferner.

Möglicherweise wird dabei auch über die Finanzierung und über die Einbeziehung der Apotheken diskutiert. Die Ergebnisse der Gespräche bleiben abzuwarten. Allzu große Hoffnungen auf einen Kompromiss mit dem Koalitionspartner macht sich die SPD offenbar nicht: „Entweder wir kriegen eine neue Regelung hin, oder wir kriegen keine Lösung“, sagte Ferner.

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