Der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach erwartet durch den Zuzug Hunderttausender Migranten langfristig eine Stärkung des Gesundheitssystems. Es handele sich um „dringend benötigte, wichtige zukünftige Beitragszahler“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Menschen würden nach einigen Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein.
So könne die sonst drohende demografische Krise bei der Finanzierung des Gesundheitssystems entschärft werden. „Darüber hinaus verursachen sie wenig Kosten“, fügte Lauterbach hinzu. Die meisten Flüchtlinge seien in einem gesundheitlich guten Zustand, wenn man von den Strapazen der Reise und Verletzungen absehe. „Es handelt sich um junge Menschen, die von chronischen Krankheiten verschont sind und die das Gesundheitssystem kurzfristig nicht deutlich belasten werden“, betonte der SPD-Politiker.
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