Als mit der NRW-SPD der bundesweit größte Landesverband der Sozialdemokraten auf seinem Parteitag die Weichen für die Zukunft stellte, war auch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe mit einem Stand im Bochumer RuhrCongress präsent.
Gemeinsam vertraten Vizepräsident Frank Dieckerhoff und Dr. Inka Krude, Kreisvertrauensapothekerin der Bochumer Apothekerschaft, in zahlreichen Gesprächen mit SPD-Politikern die Interessen der Apotheker. Unterstützt wurden sie durch Michael Schmitz (Geschäftsführer Kommunikation) und Sebastian Sokolowski (Pressereferent).
Ganz oben auf der Agenda stand in den Gesprächen die Bedeutung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Rx-Versandverbots. „Wir benötigen das Verbot, damit die Apotheken vor Ort auf Dauer überleben – ob in der Stadt, in strukturschwachen Regionen oder auf dem Lande“, erklärten Dieckerhoff und Krude vielen Sozialdemokraten. Am Stand waren unter anderem die neue Umweltministerin Svenja Schulze und ihre Amtsvorgängerin Barbara Hendricks, der neuen SPD-Landeschef Sebastian Hartmann sowie Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach.
Lauterbach steht nicht gerade im Ruf, der größte Freund der Apothekerschaft zu sein, und doch stattete er dem AKWL-Stand einen Besuch ab – freilich ohne feste Zusagen zu machen. Dennoch zeigte er Verständnis für die aktuell angespannte Situation des Berufstandes, vor allem angesichts der Folgen des EuGH-Urteils vom Herbst 2016.
An den Stand gelockt wurden die Delegierten mit Bio-Äpfeln als gesunde Give-Aways sowie mit einem Foto-Automaten, bei dem sich die Delegierten ein Erinnerungsfoto mitnehmen konnten – natürlich gebrandet mit dem roten Apotheken-A und dem Absender „Ihre Apotheken in Westfalen-Lippe“. Im Kongresssaal kam kein Delegierter an Infos zur den Leistungen der Apotheke vor Ort vorbei: Die Tagungstaschen standen ganz im Zeichen des roten A und des bundesweiten Kampagnen-Mottos #unverzichtbar.
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