Arzneimittelausgaben

Sparinstrumente noch nicht ausgereizt APOTHEKE ADHOC, 26.02.2009 12:44 Uhr

Berlin - 

Woran Krankenkassen schon seit einiger Zeit fleißig arbeiten, wird nun auch von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gefordert: „Ich erwarte, dass die Krankenkassen endlich Rabatte auf patentgeschützte Arzneimittel aushandeln“, sagte sie im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“. Denn gerade diese Medikamente seien enorm teuer. Dadurch werde sehr viel Geld ausgegeben, „das wir besser zur weiteren Modernisierung unseres Gesundheitswesens einsetzen könnten“, sagte die Ministerin.

Schmidt sieht die Aufgabe, die Preise für Originale zu senken, eindeutig bei den Krankenkassen: „Wenn man nicht den Weg einer staatlichen Preisfestsetzung gehen will, haben wir nur die Möglichkeit, Preisrabatte auszuhandeln.“ Außerdem brauche man eine konsequente Kosten-Nutzen-Bewertung. Schmidt: „Die Instrumente zur Reduzierung der Arzneimittelausgaben sind noch nicht ausgereizt."