Apothekenhonorar

Spahn will über Vergütung reden

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Bonn -

Das neue Jahr ist erst wenige Wochen alt, die Koalition blickt aber bereits auf 2013. Auch Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, drängt darauf, Diskussionen über eine Mehrbelastungen der Apotheken durch die neuen Großhandelskonditionen zu beenden: „Wir stehen zu 2011 und 2012“, sagte er auf dem heutigen „Zukunftskongress öffentliche Apotheke“ des Apothekerverbands Nordrhein. Ab 2013 sei er aber für Änderungen offen, etwa beim Honorarsystem für Apotheker.

 

Grundsätzlich könne etwa überdacht werden, ob die Vergütung an die Rezeptabgabe gekoppelt sein soll, so Spahn. Schließlich umfasse die Leistung der Apotheker mit Beratung und Unterstützung der Patienten weit mehr als das Bedienen von Verordnungen. Berücksichtigt werden könnten unter anderem Leistungen in den Bereichen HIV und Onkologie.

Auch die Vergütung bei der Abgabe von Betäubungsmitteln (BTM) könne angepasst werden, zuletzt sei dies Ende der 1970er Jahre erfolgt. Spahn forderte die Apotheker auf, einen Vorschlag einzureichen: Es sei nicht Aufgabe der Politik, ein System zu entwickeln, das anschließend von der ABDA kritisiert werde.

Ulrike Flach, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), warnte vor überzogenen Honorarforderungen: Zunächst würden stabile, überzeugende Daten zur Situation der Apotheken benötigt. So werde sichergestellt, dass man sich „nicht nur in demselben Sumpf“ bewege.

 

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