ABDA/KBV-Modell

Spahn wartet auf Ärzte und Apotheker

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Berlin -

Die Union will, dass das ABDA/KBV-Modell noch in diesem Jahr in einer Testregion umgesetzt wird. „Es wäre schön, wenn es innerhalb des Jahres erste Ergebnisse gibt“, sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn beim Euroforum-Kongress „Apotheke 2012“ in Berlin. Offensichtlich ist man in der Union unzufrieden mit dem derzeitigen Verhandlungsstand: Apotheker und Ärzte müssten sich mittlerweile die Frage gefallen lassen: „Wie weit seid ihr?“ Spahn jedenfalls kommt zu dem Schluss: „Das Gesetz ist seit Januar in Kraft, im Moment ist aber noch nicht besonders viel passiert.“

 

Aus Sicht des gesundheitspolitischen Sprechers der Unionsfraktion liegt die Verzögerung an der Abstimmung zwischen den Heilbruflern: „An den Kassen kann es ja nicht liegen, denn die können wir ja jetzt zwingen“, so Spahn mit Bezug auf die im Versorgungsstrukturgesetz (VStG) verankerte Schiedsstellenregelung.

Die Kritik der Kassen, zwangsweise an dem Konzept mitmachen zu müssen, lässt Spahn kalt: „Wir wollten Ärzten und Apothekern die Chance geben, die vorgerechneten Kosteneinsparungen zumindest in einer Modellregion zu zeigen.“ Deshalb habe man es möglich gemacht, die Kooperation der Kassen zur Not auch zu erzwingen. „Wir haben uns auch bewusst nicht eine Modellregion ausgesucht, das wäre nämlich eine politische Herausforderung gewesen“, so Spahn weiter.

 

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