„Gebot der Vernunft und der Solidarität“

Spahn ruft Gesundheitspersonal zur Impfung auf

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Berlin -

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Mediziner und Pflegekräfte im Gesundheitswesen dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

„Es ist ein Gebot der Vernunft und der Solidarität, dass diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, sich ebenfalls impfen lassen, zu ihrem eigenen Schutz und dem Schutz der ihnen anvertrauten Patienten“, sagte Spahn der Rheinischen Post. Er selbst werde sich sofort impfen lassen, wenn er an der Reihe sei. „Und ich möchte auch mit meiner Impfung davon überzeugen, dass es ein sicherer Impfstoff ist.“

Zahlreiche Mitarbeiter im Gesundheitswesen hatten erklärt, sich nicht impfen lassen zu wollen. Laut einer Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin sind die Hälfte der Pflegekräfte und ein Viertel der Ärzte skeptisch. Der „Spiegel“ schrieb von einem „Versuchskaninchen-Syndrom“.

Auch unter den Apothekenmitarbeitern gibt es Vorbehalte: Laut einer aposcope-Umfrage aus dem Dezember sind zwar 77 Prozent der befragten Apotheker und PTA grundsätzlich für Impfungen, weitere 20 Prozent lehnen nur bestimmte Impfungen ab. 60 Prozent haben auch Angst, dass sie sich während der Arbeit in der Apotheke mit Corona infizieren könnten. 51 Prozent haben Angst vor einer Erkrankung mit schwerem Verlauf. Und 69 Prozent halten die Corona-Schutzimpfungen für unabdingbar, um die Pandemie zu bekämpfen.

Trotzdem gaben nur 26 Prozent an, sich auf jeden Fall gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen. Während 39 Prozent der Apotheker entschlossen waren, lag die Quote mit 13 Prozent bei PTA deutlich niedriger. Jeweils knapp ein Drittel wäre vermutlich dabei, während 19 beziehungsweise 38 Prozent dies tendenziell oder kategorisch ausschließen. 11 Prozent der Approbierten und 17 Prozent der PTA wussten noch nicht, wie sie sich entscheiden sollen.

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