Nach Datenpanne

Spahn pocht auf höchsten Datenschutz

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Berlin -

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat höchste Datenschutzvorkehrungen in der gesamten Branche angemahnt. „Wir müssen noch stärker alle im Gesundheitswesen dafür sensibilisieren, wie wichtig Datensicherheit ist”, sagte er heute in Berlin mit Blick auf einen Bericht über ungeschützt im Internet zugängliche Patientendaten. Dies gelte für jede einzelne Arztpraxis, jede Apotheke, jedes Krankenhaus und für Dienstleister. Dabei sei auch sicherzustellen, dass Server gesichert sind. Dies sei in diesem Fall offenkundig nicht so gewesen und müsse abgestellt werden.

Medizinische Daten von weltweit mehreren Millionen Patienten sind nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks auf offen zugänglichen Servern gelandet. In Deutschland seien mehr als 13.000 Datensätze betroffen, darunter auch medizinische Bilder wie Röntgenaufnahmen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erklärte, über diesen Sachverhalt von IT-Sicherheitsforschern informiert worden zu sein. Nach Einschätzung der Behörde sind die Daten zugänglich, „weil einfachste IT-Sicherheitsmaßnahmen wie ein Zugriffsschutz durch Nutzername und Passwort oder Verschlüsselung nicht umgesetzt wurden”.

Spahn betonte, die Rechtslage sei sehr klar, dass für die Speicherung individueller Patientendaten jederzeit höchste Schutzstandards zu garantieren seien. Er habe den Eindruck, dass nicht alle, aber zu viele das Thema noch „zu sehr auf die leichte Schulter” nähmen. Höchster Datenschutz sei aber wichtig, um Vertrauen auch in das digitale Gesundheitswesen zu erhalten.

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