Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht im Mitteldeutschen Kompetenznetz Seltene Erkrankungen (MKSE) ein Vorbild für moderne medizinische Versorgung. „Es ist beeindruckend zu sehen, was hier gelungen ist an Vernetzung“, sagte er nach einem Besuch des Zentrums mit CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff am Freitag in Magdeburg. „Das ist – glaube ich – Vorbild nicht nur für Deutschland, sondern auch für Europa“, sagte Spahn.
Rund vier Millionen Menschen leiden in Deutschland an seltenen Krankheiten. Diese werden von Ärzten oft erst spät erkannt und folglich auch zu spät behandelt. Das MKSE richtet sich an solche Patienten, vermittelt Experten und bietet interdisziplinäre Behandlungen. Eine ärztliche „Lotsin“ betreut dabei die Patienten während der Behandlung.
Die Kommunikation zwischen medizinischen Einrichtungen mit verschiedenen Schwerpunkten wie am MKSE sei nicht nur für die Beratung und Behandlung der Patienten wichtig, sagte Spahn. Seltene Krankheiten könnten auch effektiver erforscht werden, wenn sich die behandelnden Ärzte besser vernetzten. Zentren wie das MKSE müssten daher auch von der Politik besser finanziell gefördert werden, daran arbeite sein Ministerium bereits.
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