Versorgungsgesetz

Spahn: FDP muss nachbessern dpa, 02.03.2011 10:06 Uhr

Berlin - 

Die Union dringt bei der geplanten Reform der Arzthonorare auf eine Lösung ohne zusätzliche Belastungen für die Krankenkassen. Er unterstütze das Ziel von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP), Ärztemangel auf dem Land zu verhindern, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), dem Handelsblatt. „Doch vermissen wir in den Reformeckpunkten klare Vorgaben für einen Abbau von Überversorgung in Ballungszentren.“

Die Reform dürfe nicht zu zusätzlichen Belastungen für die Krankenkassen führen. Somit wehrt sich die Union vor allem gegen Pläne Röslers, geltende Honorarbegrenzungen für Landärzte aufzuheben, ohne im Gegenzug an anderer Stelle zu kürzen. „Statt nach neuem Geld zu rufen, sollte das vorhandene besser verteilt werden, damit mehr bei Ärzten ankommt, die sich an vorderster Front um Patienten kümmern, etwa auf dem Land“, sagte Spahn.

Damit stellt sich Spahn auf die Seite der Krankenkassen, die vor steigenden Beiträgen gewarnt hatten. Das Rösler-Ressort hatte dagegen gehalten, die Pläne zur verbesserten Bezahlung von Ärzten beträfen nur einen überschaubaren Bereich.