Bundespressekonferenz

Spahn: Delta-Variante wird bald dominant sein

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Spahn mahnte in der Bundespressekonferenz erneut zur Vorsicht.
Berlin -

Deutschland steht nach Einschätzung der Bundesregierung vor der weiteren Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante in der Bevölkerung. Delta werde mit steigendem Anteil auch bald in Deutschland die dominierende Variante sein, nun müssten die absoluten Infektionszahlen möglichst niedrig gehalten werden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin.

Gegen die Ausbreitung von Delta helfe das Impfen, mahnte Spahn. „Doppelt geimpft schützt gegen Delta”, betonte der Minister. Dies sei mittlerweile erwiesen.

Die Menschen ohne Impfung mahnte Spahn, sich testen zu lassen. „Wir haben Tests en masse verfügbar.” Spahn betonte: «„Es liegt an uns, ob Delta eine Chance hat.” Die Deutschen hätten es selbst in der Hand, ob nach einem schönen Urlaub auch eine schöne Zeit im Herbst komme. Die generelle Empfehlung an Ungeimpfte, sich regelmäßig testen zu lassen, gelte natürlich auch für Reiserückkehrer.

„Wir haben deutlich mehr Möglichkeiten als vor einem Jahr”, erklärte der Minister. Es gebe neben dem breiten Testangebot auch klare Regeln zu Beginn der Reisezeit. Um einen Eintrag aus anderen Ländern zu minimieren, gelte die „vergleichsweise strikte” Einreiseverordnung.

Möglichkeiten zur Kontrolle sind nach Darstellung Spahns amtlicherseits mittlerweile gegeben. Nach dem Sommer 2020 waren die Behörden bei der Nachverfolgung der Corona-Kontakte zunehmend an ihre Grenzen gestoßen. Spahn sagte, die Gesundheitsämter seien bei der Kontaktverfolgung durch sinkende Inzidenzen zunehmend entlastet. Sie könnten die Quarantäne der aus Corona-Gebieten eingereisten Menschen kontrollieren.

Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) dürfte bereits mindestens jede zweite Corona-Ansteckung in Deutschland auf Delta zurückgehen.

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