Die Sozialkassen haben gut 64 Milliarden Euro auf der hohen Kante. Ende 2014 hatte sich damit das Anlagevolumen nach einem Bericht des Bundesversicherungsamtes (BVA) nochmals leicht erhöht. Den größten Brocken zum Sparkapital haben dabei die Krankenkassen aus ihren Beitragsmitteln beigesteuert. In den nächsten Jahren erwartet die Aufsichtsbehörde allerdings ein Abschmelzen der Rücklagen.
Das BVA führt als Rechtsaufsicht der bundesunmittelbaren Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung jährliche Abfragen zu den Geldanlagen dieser Versicherungsträger durch. Die Auswertung für das Jahr 2014 ergab folgendes Bild: Insgesamt verfügten die bundesunmittelbaren Sozialversicherungsträger über Geldanlagen in Höhe von 64,1 Milliarden Euro. Dies entspricht im Vergleich zu 2013 einem Anstieg um knapp zwei Prozent.
Der überwiegende Teil dieser Mittel in Höhe von 26,4 Milliarden Euro (41,1 Prozent) entfiel wie im Vorjahr auf die 78 Krankenkassen sowie mit 26,1 Milliarden Euro (40,8 Prozent) auf die beiden Rentenversicherungsträger DRV Bund und DRV Knappschaft-Bahn-See. Die weiteren Mittel in Höhe von 11,6 Milliarden Euro verteilen sich auf die bundesmittelbaren Unfallversicherungsträger, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Künstlersozialkasse.
Der Präsident des BVA, Frank Plate, sieht allerdings den Höhepunkt der Rücklagenbildung überschritten: „Die liquiden Mittel, die den Krankenkassen zum Ausgleich der Einnahmen- und Ausgabenschwankungen zur Verfügung stehen, sind infolge von Kostensteigerungen und verringerter Bundeszuschüsse von 2013 auf 2014 bereits um rund 2,5 Milliarden Euro gesunken. Auch in der gesetzlichen Rentenversicherung zeichnet sich ein Rückgang der Nachhaltigkeitsrücklage ab.“
Ein Auge hat das BVA darauf, dass keine riskanten Geldanlagen getätigt werden. Plate: „Das derzeit noch hohe Geldvermögen der großen Sozialversicherungsträger ist liquide und sicher angelegt. Die ordnungsgemäße Anlage des Vermögens gerade auch in Zeiten einer Niedrigverzinsung bzw. sogar von Negativzinsen werden wir weiterhin schwerpunktmäßig überprüfen.“
Die Sozialversicherungsträger legen ihre Gelder überwiegend kurz- bis mittelfristig bis zu drei Jahren an. Daher entfällt der größte Teil des Anlagevolumens in Höhe von 54,1 Milliarden Euro (84,3 Prozent) auf Einlagen. Daneben haben die Sozialversicherungsträger 3,7 Milliarden Euro (5,8 Prozent) in Wertpapieren und 6,3 Milliarden Euro (9,9 Prozent) in Investmentvermögen angelegt. Anteile an Investmentfonds werden von den gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherungsträgern überwiegend erworben, um ihrer gesetzlichen Verpflichtung zum Aufbau eines Kapitalstocks für zukünftige Altersversorgungsverpflichtungen nachzukommen.
Die Bundesregierung rechnet in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Sozialausgaben – von etwa 145 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 173 Milliarden Euro im Jahr 2019. Das wären dann mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben des Bundes. Größter Brocken der Sozialausgaben ist der Rentenzuschuss, der zwischen 2014 und 2019 von 82,8 auf 98,5 Milliarden Euro klettert. Auch der Bundeszuschuss für die Krankenkassen steigt.
Das Bundesversicherungsamt (BVA) führt als Rechtsaufsicht der bundesunmittelbaren Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung jährliche Abfragen zu den Geldanlagen dieser Versicherungsträger durch. Die Auswertung für das Jahr 2014 ergab folgendes Bild: Insgesamt verfügten die bundesunmittelbaren Sozialversicherungsträger über Geldanlagen in Höhe von 64,1 Milliarden Euro. Dies entspricht im Vergleich zu 2013 einem Anstieg um knapp zwei Prozent.
Der überwiegende Teil dieser Mittel in Höhe von 26,4 Milliarden Euro (41,1 %) entfiel wie im Vorjahr auf die 78 gesetzlichen Krankenkassen sowie mit 26,1 Milliarden Euro (40,8 %) auf die beiden Rentenversicherungsträger DRV Bund und DRV Knappschaft-Bahn-See. Die weiteren Mittel in Höhe von 11,6 Milliarden Euro verteilen sich auf die bundesmittelbaren Unfallversicherungsträger, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Künstlersozialkasse.
Der Präsident des BVA, Frank Plate, sieht allerdings den Höhepunkt der Rücklagenbildung überschritten: „Die liquiden Mittel, die den Krankenkassen zum Ausgleich der Einnahmen- und Ausgabenschwankungen zur Verfügung stehen, sind infolge von Kostensteigerungen und verringerter Bundeszuschüsse von 2013 auf 2014 bereits um rund 2,5 Milliarden Euro gesunken. Auch in der Gesetzlichen Rentenversicherung zeichnet sich ein Rückgang der Nachhaltigkeitsrücklage ab.“
Ein Auge hat das BVA darauf, dass keine riskanten Geldanlagen getätigt werden. Plate: „Das derzeit noch hohe Geldvermögen der großen Sozialversicherungsträger ist liquide und sicher angelegt. Die ordnungsgemäße Anlage des Vermögens gerade auch in Zeiten einer Niedrigverzinsung bzw. sogar von Negativzinsen werden wir weiterhin schwerpunktmäßig überprüfen.“
Die Sozialversicherungsträger legen ihre Gelder überwiegend kurz- bis mittelfristig bis zu drei Jahren an. Daher entfällt der größte Teil des Anlagevolumens in Höhe von 54,1 Milliarden Euro (84,3 %) auf Einlagen. Daneben haben die Sozialversicherungsträger 3,7 Milliarden Euro (5,8 %) in Wertpapieren und 6,3 Milliarden Euro (9,9 %) in Investmentvermögen angelegt. Anteile an Investmentfonds werden von den gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherungsträgern überwiegend erworben, um ihrer gesetzlichen Verpflichtung zum Aufbau eines Kapitalstocks für zukünftige Altersversorgungsverpflichtungen nachzukommen.
APOTHEKE ADHOC Debatte