Sondierungsgespräche

Lauterbach will in Regierung

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Berlin -

Die SPD steht vor den nächsten Sondierungsgesprächen mit der Union. Der gesundheitspolitische Sprecher der Sozialdemokraten, Professor Dr. Karl Lauterbach, sieht Chancen für eine große Koalition. „Wenn wir ein gutes Ergebnis hinbekommen, dann sollten wir es machen“, sagte Lauterbach in der ZDF-Fernsehsendung „Markus Lanz“.

Der SPD-Politiker will lieber in der Regierung als in der Opposition sitzen. Es sei tausendmal besser in einer Großen Koalition zu regieren, als sich über Schwarz-Grün zu ärgern, so Lauterbach.

Die Verhandlungen seien aber noch vollkommen offen. „Wir schauen, was da raus kommt. Wenn das einigermaßen brauchbar ist, dann kommt es zum Konvent“, so Lauterbach. Medienberichten zufolge soll es am 20. Oktober zu dem Treffen kommen.

Wenn Union und SPD sich dagegen nicht einigen könnten, „dann werden wir im Konvent das Ding schon killen“, sagt er. Dann werde es auch keine Mitgliederbefragung geben. „Ich will hier nicht abgestempelt sein als derjenige, der schon sagt, es kommt die Große Koalition“, betonte er.

Die Frage, ob er weiterhin das Bundesgesundheitsministerium (BMG) führen wolle, beantwortete er mit einem klaren Ja. „Wenn ich das bekomme, ist es fein“, so Lauterbach. Er wolle aber nicht Minister um jeden Preis werden. Wie viele Ministerien die SPD für sich beanspruchen will, wollte er nicht verraten. Dies beantworteten „nur die Dümmsten“, so Lauterbach.

Bei den Sondierungsgesprächen ist Lauterbach nicht mit anwesend. „Ich glaube, da verpasst man nicht viel“, sagte er. Sobald es um inhaltliche Themen gehen wird, hofft der Sozialdemokrat mit aufgenommen zu werden. „Ich denke, dass ich dann eingewechselt werde“, sagte der Schatten-Gesundheitsminister der SPD.

Bevor die nächsten Gespräche mit der SPD starten, trifft sich die Union zunächst mit den Grünen. Die Sondierungen beginnen morgen Nachmittag in Berlin.

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