Gesundheitsfonds

Söder gegen Discount-Medizin dpa, 01.07.2009 13:05 Uhr

Berlin - 

Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) macht weiter Front gegen den Gesundheitsfonds. Dieser müsse nach der Bundestagswahl grundlegend auf den Prüfstand gestellt werden, sagte Söder. „Das Ganze geht zulasten der Patienten und führt am Ende zu einer Art Discount- oder Fließbandmedizin, die keiner will.“

Der Gesundheitsfonds werde im Unions-Wahlprogramm mit keinem Wort erwähnt. Das „betrachte ich als sehr richtungsweisendes Signal“. Söder forderte eine höhere Steuerfinanzierung: „Wir sind bei den Eigenbeteiligungen und bei den Beiträgen am Limit.“ Ob die Zuzahlungsgrenze für Zusatzbeiträge von bis zu einem Prozent des Bruttoeinkommens verändert werden sollte, ließ er offen.