Gesundheitsreform

Seehofer jetzt gegen Merkel

, Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Streithähne von FDP und CSU nach der verbalen Schlammschlacht über die Kopfpauschale zur Räson gerufen: „Diese Wortwahl ist nicht nachahmenswert.“ Auch Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP) schloss sich der Kritik an.

Dagegen wetterte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), er brauche „keine Erklärung aus dem Kanzleramt und auch nicht aus dem Außenministerium“. Damit spielte er auf kritische Äußerungen Merkels gegen seine Person an. Die Kanzlerin hatte am Wochenende Interview-Aussagen Seehofers korrigiert.

Der CSU-Chef hatte dem Magazin „Der Spiegel“ gesagt, er habe sich mit Westerwelle und Merkel auf gesundheitspolitische Grundsätze geeinigt, die die Einführung einer Gesundheitsprämie nahezu unmöglich machen würden.

Westerwelle hatte nach den „Wildsau“- und „Gurkentruppe“-Vorwürfen auch dazu aufgerufen, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen: „Das ist eine Begleitmusik, die nicht gut ist. Andererseits gibt es im Eifer des Gefechts manches unbedachte und temperamentvolle Wort. Ich bin Rheinländer und habe habe mich auch schon mal im Ton vergriffen.“

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte