Krankenversicherung

Hartmannbund lobt Schweizer

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Berlin -

Als Absage an Einheitsmedizin hat der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, das deutliche „Nein“ der Schweizer Bürger zur möglichen Einführung einer Einheitskrankenkasse gewertet. Es sei ein klares Votum für Wahlfreiheit und Vielfalt, so Reinhardt. In einer landesweiten Volksabstimmung hatten sich die Schweizer für den Fortbestand von Wettbewerb unter den Krankenkassen ausgesprochen.

„Die Menschen haben ein gutes Gespür dafür, dass Einheitlichkeit im Gesundheitssystem nicht Gerechtigkeit, sondern den Verlust an individueller Versorgung bedeutet“, so Reinhardt.

Trotz aller Versuche, die Bürgerversicherung als Patentlösung für eine gerechte Versorgung aller Versicherten zu proklamieren, sei auch in Deutschland das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Individualität und Pluralität stark ausgeprägt.

Deshalb sei es angebracht, dass duale Versicherungssystem auszubauen und an seinen Schwachstellen zu arbeiten, statt das Heil in der Einheitsversicherung zu suchen, sagte Reinhardt mit Blick auf die nach wie vor proklamierten Pläne von SPD und Grünen.

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