Die Gesundheitsminister der Länder wollen das Schulgeld für Gesundheitsberufe abschaffen. Das haben die Ressortchefs auf der Gesundheitsministerkonferenz in Leipzig einstimmig beschlossen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) solle bis Ende des Jahres eine bundeseinheitliche Regelung vorlegen, damit für eine Ausbildung zu PTA, Logopäden, Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten künftig kein Schuldgeld mehr bezahlt werden muss.
Das Schuldgeld für die nichtakademischen Gesundheitsberufe sei ein absoluter Anachronismus in einer Zeit, in der ein Fachkräftemangel in diesen Berufen bestehe, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD).
Schüler, die eine solche Ausbildung an einer privaten Schule absolvieren, müssen bislang mehrere Hundert Euro Schulgeld monatlich hinblättern. Zwar gebe es in einzelnen Bundesländern Förderprogramme. Die Gesundheitsminister seien aber der Ansicht, dass dies keine dauerhafte Aufgabe der Länder sein dürfe, sagte Prüfer-Storcks. Zudem dürfe es keinen bundesweiten Flickenteppich geben.
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