Schmidt will Vorsitzende werden

Die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) kandidiert für den Bundesvorsitz der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Am 21. und 22. September wird bei der Mitgliederversammlung in Marburg darüber abgestimmt.

Schmidt ist Lehrerin für Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt Rehabilitation lernbehinderter und erziehungsschwieriger Kinder. Sie arbeitet seit acht Jahren mit der Lebenshilfe zusammen. Im Rahmen einer überfraktionellen Gesetzesinitiative gegen die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) hatte sie sich für die Position der Lebenshilfe eingesetzt.

Derzeit hat Robert Antretter (SPD) den Posten als Bundesvorsitzender inne. Für eine weitere vierjährige Wahlperiode steht er nicht zur Verfügung. Seit 2000 war er an der Spitze der Bundesvereinigung. Zwischen 1980 und 1998 war Antretter SPD-Abgeordneter im Bundestag.

Die Bundesvereinigung gibt es seit 1958. Sie hat rund 135.000 Mitglieder und tritt für die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung ein.