H1N1-Impfstoff

Schmidt will Impfstoff zuteilen

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Europa soll sich nach dem Willen von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) für den Fall der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Influenza A/H1N1 auf Regeln für die Verteilung des Präparats an die Bevölkerung einigen. „Europa muss sich darüber abstimmen, wie wir sicherstellen, dass alle Bürger an einer möglichen Impfung teilhaben können“, sagte Schmidt am Rande eines Treffens mit ihren EU-Amtskollegen.

Dazu seien Regeln nötig, wer geimpft werden müsse und welches die Risikogruppen seien. Auch müsse geklärt werden, für wie viel Prozent einer Bevölkerung Impfstoffe vorhanden sein müssten und ob neu entwickelte Präparate „auch wirklich das sind, was helfen kann“.

Auch solle sichergestellt werden, dass arme Länder genauso teilhaben können wie entwickelte Länder. „Hierüber müssen wir uns unterhalten, sonst droht man zum Spielball der pharmazeutischen Industrie zu werden“, sagte Schmidt. Die amerikanische ebenso wie die europäische Pharmaindustrie bemühen sich derzeit, einen Impfstoff gegen den neuartigen H1N1-Virus zu entwickeln. Weltweit sind bisher rund 140 Menschen an der Grippe gestorben.

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