Arzneipreise

Schmidt will billigeres Insulin

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Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat die Hersteller von Analoginsulinen zu Preisnachlässen aufgefordert. Die Krankenkassen sollten hierzu schnell Rabattverträge abzuschließen, sagte Schmidt. Hintergrund ist eine Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten und Krankenkassen, den rund 200.000 Patienten mit Typ-1-Diabetes die Analoga nur noch in Ausnahmefällen zu gewähren.

Grundsätzlich sollen die Ärzte die Typ-1-Diabetiker mit Humaninsulinen behandeln. Ein Zusatznutzen sei trotz um die Hälfte höherer Kosten für Analoga nicht belegt, so der Bundesausschuss. Dieser Beschluss vom 21. Februar liege dem Gesundheitsministerium mittlerweile zur obligatorischen Prüfung vor, so Schmidt. Sie habe Verständnis für die Befürchtungen der Eltern vor möglichen Problemen bei einer Umstellung ihrer Kinder auf Humaninsulin, sagte Schmidt. Sie werde sich dafür einsetzen, dass die Verordnung weiterhin nach rein medizinischen Gesichtspunkten getroffen werden kann. Wenn die Hersteller die Kosten für die Mittel senken, können diese wieder verordnet werden. Bei den Analoga für die weitaus zahlreicheren Typ-2-Diabetiker war dies bereits geschehen.

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