Zusatzbeiträge

Schmidt gegen „Jammern“ der Kassen dpa, 12.09.2009 17:29 Uhr

Berlin - 

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat die Ankündigung der Krankenkassen zurückgewiesen, nächstes Jahr viele gesetzlich Versicherte mit Zusatzbeiträgen zu belasten. Die Kassenfunktionäre sollten endlich aufhören zu jammern und stattdessen ihre Energie für eine bessere Versorgung der Patienten einsetzen, sagte sie der „Rheinpfalz am Sonntag“. Bislang sei keine der düsteren Prognosen eingetroffen, im Gegenteil. Statt eines Defizits hätten die Kassen zur Jahresmitte ein beachtliches Plus von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Lediglich eine einzige kleine Kasse müsse aufgrund besonderer Bedingungen einen Zusatzbeitrag erheben, sagte Schmidt. Drei Kassen zahlten hingegen eine Prämie aus. Diese Entwicklung sei trotz Finanz- und Wirtschaftskrise dem Gesundheitsfonds zu verdanken, der wie ein Schutzschirm wirke und den Kassen in diesem Jahr elf Milliarden Euro mehr als 2008 zur Verfügung stelle.