Schlagabtausch um Karl Lauterbach im Bundestag: Der SPD-Gesundheitspolitiker stand in der Debatte um die Corona-Pläne der werdenden Ampel-Koalition nicht auf der Rednerliste – und doch rückte ihn der CDU-Rechtspolitiker Jan-Marco Luczak in seiner Rede am Donnerstag ins Zentrum.
Lauterbach tingele durch jede Talkshow und mache sich dort etwa für flächendeckendes 2G (Zutritt nur noch für Geimpfte und Genesens) stark, so Luczak. Dies aber solle mit dem von SPD, Grünen und FDP geplanten Ende der epidemischen Lage nicht mehr möglich sein. „Sie sind das Gesicht offensichtlich der SPD in der Corona-Bekämpfung, aber Sie haben offensichtlich null Durchsetzungskraft in ihrer eigenen Fraktion.”
Lauterbach entgegnete: „Ich tingele nicht durch die Talkshows, sondern werde eingeladen.” 2G wäre jetzt nötig, sagte der SPD-Politiker weiter. Bundesweit wäre 2G aber auch durch die noch amtierende Regierung schon einführbar gewesen. Demnächst sei es weiter durch jedes Bundesland einführbar. Luczak erwiderte, ihm sei der Unterschied zwischen durch die Talkshows tingeln und dort eingeladen werden „nicht sehr geläufig.” Es komme im Ergebnis auf das Gleiche heraus. Mit ihren Plänen aber würden die Ampelpartner Corona nicht eindämmen: „Das ist ein Scheitern mit Ansage, was Sie hier machen, meine Damen und Herrn von der Ampel.”
APOTHEKE ADHOC Debatte