Grippeimpfstoffe

AOK Plus: Chance für den Mittelstand

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Berlin -

Die AOK Plus hat erneut Grippeimpfstoffe für Sachsen und Thüringen ausgeschrieben: Für die kommende Impfsaison sucht die Kasse federführend für alle Kassen Rabattpartner. Dabei scheint sie aus dem holprigen Start im vergangenen Jahr gelernt zu haben: Die Hersteller sollen diesmal nur eine begrenzte Zahl an Zuschlägen erhalten – auf diese Weise sollen mindestens zwei Anbieter die Bundesländer versorgen.

Sachsen wurde in drei, Thüringen in zwei Losgebiete aufgeteilt. Die AOK Plus sucht für jede Region Anbieter von Fertigspritzen mit und ohne Kanüle. Insgesamt können die Hersteller damit auf zehn Lose bieten – sie erhalten aber maximal fünf Zuschläge.

Mit der Limitierung will die AOK Plus eine zu starke wirtschaftliche Abhängigkeit von nur einem Hersteller vermeiden. Außerdem soll auf diese Weise die Versorgung sichergestellt werden. Die Begrenzung wurde der Kasse zufolge aber auch eingeführt, „um einer möglichst großen Anzahl von mittelständig geprägten Bietern die Chance auf einen Zuschlag zu eröffnen“.

Hersteller können bis Mitte März ihre Angebote einreichen. Der Rabattvertrag soll von Juli an für acht Monate gelten.

In der aktuellen Saison versorgt Novartis große Teile von Thüringen und Sachsen. Weil dem Pharmakonzern zufolge die benötigten Prüfreagenzien verspätet geliefert worden waren, konnte die Produktion erst später beginnen. Die Impfstoffe waren erst nach denen anderer Hersteller vom Paul-Ehrlich-Institut freigegeben worden. Die Apotheken hatten zunächst nur Teilmengen des Rabattimpfstoffs Begripal erhalten.

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