Der Start des ABDA/KBV-Modells verzögert sich weiter: Statt wie geplant im Januar soll es voraussichtlich im zweiten Quartal losgehen. Apotheker, Ärzte und AOK Plus verhandeln immer noch den Vertrag für das Modellprojekt. Die Honorarfrage ist einer Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Sachsen zufolge geklärt. Solange der Vertrag noch nicht unterzeichnet ist, wird über die Höhe geschwiegen.
Es gebe noch letzte Arbeiten am Vertrag, erklärt die KV-Sprecherin die Verzögerung. Kleinere Details in den Anlagen müssten noch geklärte werden, außerdem müsse der Vertrag noch in die juristische Prüfung. „Das zieht sich hin, wenn man fünf Vertragspartner hat“, so die Sprecherin.
An der „Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen“ (ARMIN), wie das Projekt inzwischen heißt, sind die Apothekerverbände und die KVen aus Sachsen und Thüringen sowie die AOK Plus beteiligt. Der Start war ursprünglich bereits für April 2013 geplant gewesen, wurde aber immer wieder verschoben.
Zuletzt hieß es im Oktober, dass es im ersten Quartal 2014 losgehen soll. Geplant war, das Modell in drei Stufen einzuführen: Im ersten Quartal sollte die Wirkstoffverordnung kommen, im zweiten ein Medikationskatalog und im dritten Quartal das Medikationsmanagement.
Im Herbst verhandelten die Kooperationspartner allerdings immer noch über Details der Umsetzung, etwa die Anpassung der verschiedenen Softwaresysteme oder die Honorierung. Einigkeit herrschte lediglich darüber, dass Leistungen „angemessen honoriert“ werden sollten.
Zumindest diese Frage ist der KV-Sprecherin zufolge inzwischen geklärt. Zu Details des Vertrages und der Umsetzung wollte sie sich allerdings nicht äußern. Ende März wollen die Vertragspartner an die Öffentlichkeit gehen.
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